© Hotel Nikko Düsseldorf/ Benkay Düsseldorf

Es gibt viele verschiedene Arten japanischer Restaurants. Viele präsentieren ihre Kultur und Kochkunst auch durch die Art des Restaurants. Neben den bekannten Sushi Restaurants, gibt es auch viele weitere Bezeichnungen für japanische Restaurants. Doch als Europäer kann man bei den verschiedenen Begriffen schon Mal ins Straucheln kommen. Damit ihr bei eurem nächsten Besuch eines japanischen Restaurants besser Bescheid wisst, worum es sich jeweils handelt, haben wir euch hier die wichtigsten Arten japanischer Restaurants zusammengestellt. Dabei sind wir in diesem Artikel vor allem auf Restaurants eingegangen, die ihr – zumindest an manchen Orten – auch in Deutschland finden könnt.

Izakaya

Wenn man durch Japan streift, findet man dort am häufigsten ein klassiches Izakaya. Dies ist im Prinzip die japanische Version einer Kneipe. Dabei setzt sich der Name aus dem “I”, was sitzen bedeutet und aus dem “Sakaya” zusammen, was übersetzt ein Sake-Geschäft ist. Somit ist schon mal klar, dass dort Sake angeboten wird und das man sich dort auch hinsetzen kann. Wollt ihr euch also durch verschiedene Sake-Sorten probieren und dabei auch einen fairen Preis bezahlen, empfiehlt sich der Besuch in einem Izakaya.

© Brickny Europe/ Yaki-The-Emon Düsseldorf

Doch keine Sorge, ein Izakaya ist nicht nur für Sake-Liebhaber gedacht! Izakayas haben auch immer einen Koch und bieten eine Auswahl verschiedenster Speisen an. Japaner essen nämlich auch immer eine Kleinigkeit, wenn sie Alkohol trinken. In Japan gibt es dazu oft auch einen kleinen Gruß aus der Küche, also eine Kleinigkeit zum Essen gratis zum Sake. Als wirklich authentisches Izakaya, ist das Yaki-The-Emon in Düsseldorf zu empfehlen. Über dieses Restaurant werden wir euch später ausführlicher berichten. Dazu muss erwähnt werden, dass das Yaki-The-Emon auch den Zusatz eines Okonomiyaki-Ya tragen kann, da hier Okonomiyaki als Speisen im Vordergrund stehen.

Ryōtei

Ein Ryōtei findet man in Deutschland eher seltener. Es handelt sich dabei um eine Bezeichnung für sehr hochpreisige und traditionelle Restaurants. Dabei macht ein Ryōtei von außen gar nicht so einen prunkvollen Eindruck und sieht oft eher schlicht aus. Die Speisen in einem Ryōtei werden meistens von einer Japanerin im Kimono serviert. Zudem werden die Speisen sehr künstlerisch und auch in kleinen Portionen, auf wertvollem Geschirr serviert. Einfacher ausgedrückt ist ein Ryōtei also ein japanisches Gourmet-Restaurant. Davon gibt es in Deutschland nur sehr wenige.

© Yoshizumi Nagaya/ Yoshi by Nagaya Düsseldorf

Gleich zwei davon betreibt Yoshizumi Nagaya in Düsseldorf und beide wurden sogar mit einem Michelin Stern ausgezeichnet. Er ist der einzige japanische Koch in Deutschland, der mit einem Michelin Stern ausgezeichnet wurde. Getreu seinem Namen, betreibt er zum einen das Restaurant Nagaya, in dem japanische Küche mit europäischen Einflüssen geboten wird. Zum anderen betreibt er das Yoshi by Nagaya, welches die traditionelle gehobene Küche in Japan darstellen soll. Dieses passt auch eher zu dem Begriff eines Ryōtei, so wie wir es euch hier erklärt haben. Einen Testbericht über das Nagaya und über das Yoshi werden wir euch auch demnächst präsentieren.

Teppanyaki

Teppanyaki Restaurants sind Grill-Restaurants. Das Wort “Teppan” bedeutet übersetzt “Eiserne Platte”. Aus diesem Grund ist das Besondere an einem Teppanyaki Restaurant, dass die Gerichte auf einer Stahlplatte, direkt am Tisch, zubereitet werden. Somit könnt ihr dem Koch also direkt beim Zubereiten der Speisen zuschauen.

© Hotel Nikko Düsseldorf/ Benkay Düsseldorf

Allerdings solltet ihr auch hier wissen, dass das Ganze nicht ganz günstig ist. Oft wird hochwertiges Fleisch, wie z.B. Wagyu-Beef verwendet, was natürlich auch einen entsprechenden Preis hat. Früher bot das Daitokai mit erschwinglichen Preisen in Köln und Berlin ein sehr schönes Teppanyaki an. Leider hat das Restaurant im Jahr 2019 seine Pforten geschlossen. Nun ist das Benkay im Hotel Nikko in Düsseldorf eines der einzigen traditionellen Teppanyaki Restaurants in Deutschland. Dieses Restaurant werden wir euch auch in Kürze vorstellen.

Dazu gibt es ein paar Abwandlungen. In Düsseldorf gibt es beispielsweise einige Restaurants, die mit einem Teppanyaki-Grill werben. Dort erhaltet ihr auch gegrillte Speisen, die auf einem solchen Grill zubereitet werden. Im Gegensatz zum Teppanyaki steht der Koch dabei jedoch nicht an eurem Tisch. Allerdings ist dies etwas günstiger und geschmacklich ist es eigentlich gleich. Ein Besuch in einem Teppanyaki Restaurant lohnt sich vor allem für Leute, die ganz gerne das Erlebnis des “Live-Cookings” erleben möchten und zuschauen wollen, wie der japanische Koch die Speisen direkt vor den eigenen Augen zubereitet.

Rāmen-ya

Ein Rāmen-ya ist auf gut Deutsch übersetzt ein Nudelsuppenimbiss. In Deutschland bestellt man in einem Imbiss meist eine Currywurst oder Pommes und in Japan sind es spezielle Nudeln, genannt Ramen. Diese Restaurants haben sich also nur auf die Zubereitung von Nudelsuppen spezialisiert. Dabei gibt es sehr viele verschiedene Zubereitungsarten von Ramen. Wenn ihr ein Ramen Restaurant besucht, solltet ihr die verschiedenen Zubereitungsarten lieber kennen:

Shoyu-Ramen: Eine klare Brühe mit Sojasauce
Miso-Ramen: Eine Brühe, die mit Miso-Paste gewürzt ist
Shio-Ramen: Eine helle, salzige Brühe
Tonkotsu-Ramen: Eine sehr helle und trübe Brühe, die aus Schweineknochen gekocht wird.

© Brickny Europe/Takumi Düsseldorf

Das wohl bekannteste Ramen Restaurant in Deutschland ist das Takumi in Düsseldorf. Dort werden die Ramen in einer sehr authentischen, japanischen Atmosphäre serviert. Sogar Coca Cola hat dieses Restaurant entdeckt und es in einem Video vorgestellt. Wer die bekannten Ramen dort probieren möchte, muss also mit einer kleinen Wartezeit rechnen. Japanische Restaurants sind nämlich auch in Deutschland oft nicht besonders groß, weswegen nicht all zu viele Leute gleichzeitig dort die Speisen genießen können. Normalerweise dauert der Besuch eines Ramen Restaurants jedoch nicht lange, weswegen ihr euch von der Schlange nicht abschrecken lassen solltet. Auch hier werden wir euch in Zukunft unsere Eindrücke schildern.

Damit haben wir euch die wichtigsten Arten von japanischen Restaurants vorgestellt, die ihr auf jeden Fall kennen solltet. Dazu gibt es natürlich noch viele weitere Arten, doch das würde den Ramen dieses Artikels sprengen. In Zukunft werden wir euch mehr über die japanische Küche erzählen und euch auch einige Restaurants detaillierter vorstellen.

Affiliate-Links

*Bei den Kauf-Angeboten in diesem Beitrag handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Wenn ihr ein Produkt über einen solchen Link erwerbt, habt ihr dadurch keinerlei Nachteile. Wir erhalten vom Anbieter jedoch eine kleine Provision, wodurch ihr AnimeNachrichten unterstützt.

bjoern-classen
Ich bin der Björn und schon seit 2018 Teil des Redaktionsteams von Animenachrichten. Ich kümmere mich hauptsächlich um die Themenbereiche Games, Events und Kulinarik.
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
Die IP- sowie E-Mail Adresse wird aus Sicherheitsgründen dauerhaft gespeichert, aber nicht veröffentlicht. Das erfolgt zu unserer Sicherheit, falls jemand in Kommentaren und Beiträgen widerrechtliche Inhalte hinterlässt.
0 Kommentare
Inline Feedbacks
View all comments